Kommunizierende Leuchten | Immobilia

Wenn es für Unternehmen um nachhaltige Entscheidungen geht, wird die Rolle der Beleuchtung oft übersehen. Dabei lassen sich mit intelligenten Beleuchtungskonzepten grosse Mengen Energie einsparen.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Berücksichtigung von Beleuchtung bietet die Transformation des ehemaligen Produktionsgeländes im Zürcher Stadtteil Manegg im Rahmen des Projekts Greencity. Dieses Gelände wurde zu einem nachhaltigen und urbanen Quartier umgestaltet, wobei das Augenmerk unter anderem auf die Beleuchtung gerichtet wurde. Die Wohnüberbauung Zhil setzte dabei auf die Beleuchtungslösung des Zürcher Unternehmens LEDCity, was nicht nur zur Nachhaltigkeit des Quartiers, sondern auch zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dank hohen Energieersparnissen sowie geringen Wartungskosten beiträgt. Insgesamt spart der Eigentümer der Immobilie so 60% Energieverbrauch im Vergleich zu modernen LED-Lösungen.

Einfacher Einbau dank integrierter Sensorik

Bei der Planung eines Neubauprojekts stellt sich oft die Frage nach der optimalen Beleuchtungslösung – und diese Frage sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Denn die Möglichkeiten von energieeffizienten Beleuchtungslösungen greifen mittlerweile weit über das Licht hinaus. Entscheidet man sich für die vermeintlich einfache Lösung mit LED und Bewegungsmeldern, stösst man schnell an die Grenzen des Systems. Für den Einbau müssen viele Komponenten eingebaut, Kabel verlegt und alles miteinander verknüpft und eingestellt werden. Das ist nicht nur besonders zeitaufwendig, sondern auch kostspielig und unflexibel.

Das in der Wohnüberbauung eingesetzte System von LEDCity zeichnet sich durch dezentralisierte, integrierte Sensorik und kurze Nachlaufzeiten aus. Somit fällt die komplexe Verdrahtung von Schaltern, Bewegungsmeldern oder anderen Geräten weg. Mit diesem Ansatz schaltet sich das Licht nur in Bereichen ein, in denen sich Menschen oder Fahrzeuge bewegen. Die Betriebszeit reduziert sich erheblich. Dank der Funktion «True Swarm Intelligence» kommunizieren die Leuchtmittel miteinander und geben die Detektion an ihr Netzwerk weiter. So eilt das Licht der Bewegung einer Person voraus, sodass in den umliegenden Bereichen rechtzeitig Licht vorhanden ist. Die Bewohnenden müssen so nicht auf ein Sicherheitsgefühl verzichten.

Flexible Anpassungen mit Fernzugriff

Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Beleuchtungssystems an verschiedene Gebäudebereiche und Bedürfnisse der Bewohnenden sind notwendig, um die Energieersparnisse bei gleichbleibendem Komfort zu erhöhen. Zudem ist die Beleuchtung überall im Gebäude verteilt und man erhält damit flächendeckende Sensordaten zu Personenbewegungen, CO2, defekten Leuchtmitteln, Energieverbrauch und vielem mehr. Für Immobilienkunden ist es so einfach möglich, Energieberichte anzufordern und mithilfe dieser ihre Energieersparnisse zu verifizieren und auch mögliche Optimierungen des Lichts zur weiteren Energieeinsparung durchzuführen.

Anhand der Einsparungen und Möglichkeiten dieses Projekts wird deutlich: Die Berücksichtigung von Beleuchtung im Rahmen der ESG-Kriterien ist von entscheidender Bedeutung. Durch innovative Beleuchtungslösungen können nicht nur ökologische Ziele erreicht, sondern auch wirtschaftliche Vorteile realisiert werden. Daher ist es entscheidend, Beleuchtung als integralen Bestandteil eines ganzheitlichen ESG-Ansatzes zu betrachten und innovative Lösungen zu nutzen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Den ganzen Artikel finden Sie im Immobilia Magazin (S. 38-39): Kommunizierende Leuchten | Immobilia 2024/04